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Das Fossilien- und Steindruck-Museum
am neuen
Standort
in Gunzenhausen. |
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Das Museum auf dem Maxberg, das inzwischen
nach Gunzenhausen umgezogen
ist und dort am 06. April 2005 wieder eröffnet wurde, konnte
zusammen mit
seinem Vorläufer im Jahre 2004 auf 75 Jahre Museumsgeschichte zurückblicken.
Es ist somit das älteste Museum seiner Art weit und breit und
wird bis heute von namhaften
Fachleuten, Studenten der Geologie und Palaeontologie und der Öffentlichkeit
nicht nur als beliebtes und anerkanntes Forum zur Wissensbildung
geschätzt,
sondern auch gerne besucht!
Der Umzug vom Maxberg nach Gunzenhausen erforderte es, das neue Umfeld
mit einzubeziehen, sodass neben einem Überblick über die
kulturhistorische
Bedeutung des Solnhofener Steins, dem Weissen Jura zugehörig,
auch der Braune
und der Schwarze Jura bei der Museumsgestaltung berücksichtigt
wurden.
Ein besonderer Schwerpunkt bildet die umfangreiche Fossiliensammlung,
die mit
Fossilien aus
aller Welt bereichert wurde. Neben Fossilien, wie Pflanzen,
Quallen,
Stachelhäutern, Krebsen, Insekten, Fischen, Flugsaueriern und
Urvögeln, die vor
etwa 150 Millionen Jahren im Solnhofener Plattenkalk versteinert
wurden, sind
numehr auch Stücke aus Holzmaden, der Grube Messel, Brasilien,
Frankreich,
Italien (Monte Bolca), dem Libanon, Marokko, Sibirien, Spanien und
den USA
(Wyoming) zu sehen.
Dem einzigen kleinen Raubdinosaurier (Compsognathus), von dem bisher
in den
Plattenkalken Reste gefunden wurden, ist das nachgebidete Skelett
eines 7 Meter
langen Plateosaurus gegenübergestellt, dessen Knochen auch in
Ellingen bei
Ausschachtungsarbeiten gefunden wurden.
Der Steindruck
(Lithographie), ein von Alois Senefelder erfundenes
Druckverfahren,
bildet einen weiteren Schwerpunkt des Museums.
Wiegendrucke von Senefelder und seinen Zeitgenossen, Arbeitsgeräte
und
Druckpressen sowie Originale weltbekannter Künstler, darunter
Honoré Daumier,
Salvador Dali, Marc Chagall, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz,
Pablo Picasso,
Henri de Toulouse-Lautrec und Heinrich Zille, veranschaulichen die
Entwicklung
und Anwendung der Lithographie.
Solnhofener Stein im Bauwesen
Ein von den Römern vor rund 1700 Jahren zur Auskleidung des
Kaltwasserbeckens
im Militärbad bei Theilenhofen-Gunzenhausen verwendeter und
1970 ausgegrabener
Originalboden dokumentiert die Wertschätzung der Solnhofener
Platte als Baumaterial
seit der Antike.
Künstlerische Arbeiten als Steinätzung oder Steingravur,
wie Sonnenuhren,
Halbreliefs und Plastiken aller Art vervollständigen die Objekte,
an denen sich
der Besucher erfreuen kann. |
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